Herman Düne – Giant

Grauer Himmel, Nebel, schlechte Sicht, unangenehme Temperatur, das ganze Winterrepertoire. Aber warum soll man sich davon herunterziehen lassen? Es gibt ja Herman Düne.“.There’s nothing like the sun through the windowcoming in“, wissen die Brüder David-lvar und Andre zu berichten, während im Hintergrund die Woo-Woos betörenden Girlie-Gesang zum Besten geben. Wenn man das hört, kann man einfach nicht niedergeschlagen sein. Selbst in Sibirien nicht. Auf der nach oben offenen Skala des Wohlgefühls erreichen zurzeit nur The Magic Numbers einen ähnlich hohen Wert. Das kann doch nicht wahr sein? Aber ja doch! 16 neue Songs haben sich die schwedischen Weltenbummler für ihr erstes Majoralbum ausgedacht, und keiner davon fällt ab. Die wissen ja, was sie tun. Jahrelang haben Herman Düne im Untergrund an ihrem Freudenfolk gewerkelt, eine John-Peel-Session nach der anderen hingelegt, reichlich Platten veröffentlicht und dabei gezeigt, wie es wohl wäre, wenn sich Stuart Murdoch, Jonathan Richman und Dwight Yoakam zu einer gemeinsamen Session verabreden. Jetzt haben sie das Ganze noch etwas verfeinert. Neben den Woo-Woos hört man Bläser, Streicher und mehr Perkussion. Für die Sparmeister von Herman Düne ist es eine große Produktion. Sie haben einfach einmal etwas riskiert. Latino-Anklänge sind nicht zu überhören, ab und zu gesellen sich Dub-Grooves und Jazzelemente hinzu. Aber es bleibt alles im Rahmen und immer intim und warm. Nun ist es ja so, dass uns die Schweden über die Jahre mit ihrem Verständnis von Pop generell viel Freude bereitet haben. Man kann kaum noch anders, als über sie zu schwärmen. Dieses Album aber setzt dem skandinavischen Treiben endgültig die Carl-Gustaf-Krone auf. Mein Gott, ist das schöne Musik! VÖ: 23.2. >>>

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