Honeyroot – The sun will come
Mut zu Sommer und Sonne. Aus dem traditionell verregneten England. Das ist eine schöne Sache. Vor allen Dingen, wenn man bedenkt,dass das Team, das den Sommer der Engländer hätte eindeutig sonniger gestalten können, sich wegen konfusen Rasenschachs erst gar nicht zur Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz qualifiziert hat. Wenn sich zwei Eighties-Recken wie Glenn Gregory (Heaven 17) und Leith Lowndes (ABC) zum Team Soul 2008 zusammentun, ist das ungefähr so, als würden Peter Shilton und Gary Lineker eine Soccer-Showtruppe des 8oer-Jahre-Teams der Engländer starten. Gregory und Lowndes machen in der Liga der neuen Alten wenigstens so viel richtig, dass sie sich nicht in Erfolgsformeln ihrer Jugend wiederholen, dafür richten sie sich mit den elf Tracks ihres Sonnenalbums doch arg schnöselig in der Electro-Soul-Lounge ein. Das erinnert an eine Barcombo, die versucht, Röyksopp im Cafe Del Mar wiederaufleben zu lassen-unter Hinzufügung eines Sam-Cooke-Covers und Chill-Out-Beats. Dann doch lieber The Zimmers. Die haben mehr als Sommer und Sonne in den Songs.
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