Hubert von Goisern – Inexil Gombe

Vor vier Jahren hat er sein letztes Konzert gegeben. Der Erneuerer der Volksmusik erklärte, er wolle sich nun dem Film widmen. Den Film hat er gedreht, in Afrika, bei Jane Goodall und ihren Schimpansen. Voilà, jetzt ist Hubert von Goisern wieder da. Gleich zweimal schlägt der Weltenbummler zu: INEXIL wurde mit dem Tibetan Institute Of Performing Arts eingespielt. Nach Dharamsala ist er gereist, hat den Dalai Lama um Erlaubnis gefragt und schließlich die Musiker nach Salzburg eingeladen. Das Album rangiert fernab der üblichen Ethno-Schiene und versucht, das Wabern himalayischer Weisen ein wenig in die Moderne zu überführen, die archaischste Musik der Welt in einem zeitgemäßen Kontext zu plazieren. Er schafft also, was er schon mit der heimischen Volksmusik geschafft hat und setzt mit GOMBE noch einen drauf: eine Collage aus afrikanischen Naturgeräuschen, von der Tsetsefliege bis zum Elefanten. Kein Ambient, kein Ethno aber eine respektable Idee davon, wie Volksmusik auf einer Metaebene klingen könnte.