Ian Gillian & The Javelins – Raving!
Ganz sicher war sich lan Gillan 1994 wohl nicht, wie es mit Deep Purple und/oder ihm nach Ritchie Blackmores Abgang aus der Hardrock-Combo weiter gehen würde. Sein Karriereberater empfahl ihm offensichtlich: Nichts anbrennen lassen! Und so kam’s (vielleicht), dass Gillan sich jener Kumpane aus Prä-Purple-Zeiten besann, mit denen er gut 30 Jahre zuvor rechtschaffenen Mersey-Beat nach Art der Britcombos aus der dritten Division spielte-The Javelins. lan nahm mit den Relikten seiner Jugend die erste gemeinsame Platte auf, eine Kollektion von 14 archaischen Rock-Standards, lans Versionen von „It’ll Be Me“, „Poison lvy“,“lt’sOnly Make Believe“,“Money“,“Let’s Dance“ oder „Roll Over Beethoven“ klingen einerseits authentisch, soll heißen: spartanisch, Studio-live, schnörkellos und immer schnurgeradeaus. Andererseits wirkt das Opus ebenso überzeugend, als sängen Cliff Richard, Chuck Berryoder Conway Twitty ihrerseits „authentisch“ „Smoke On The Water“ oder „Speed King“. Zumindest für Purple-Allwissende führt kein Weg an dieser CD vorbei. Auch wenn sie dann wie Blei im heimatlichen Regal stehen dürfte.
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