Ian Matthews – Spot Of Interference
Nach erstem Anhören wollte ich SPOT OF INTERFERENCE eigentlich wieder .ungebraucht‘ weglegen. Der rollende/swingende Sound hatte mich gereizt, aber irgendetwas anderes hatte mich unbewußt gestört. letzt weiß ich’s: Es war der zarte, glockenrein und fast zerbrechlich klingende Tenor von Matthews, der sich durch die kompakte Musik kämpfen mußte. Ich überwand mich, hörte wieder und wieder, denn – zumindest für mich – ist Ian Matthews nicht so leicht zugängig.
Auch Ian, der mit Fairport Convention wunderschöne Folk-Platten gemacht hatte, hat die Entwikklung der letzten Jahre, Punk/New Wave, aufgenommen und für sich daraus zumindestens das trockene, etwas hastige Bass/Drums-Spiel adaptiert. Dadurch klingt die LP ungemein frisch. Nein, keine Angst, es ist noch immer der typische Ian-Matthews-Sound mit echt schönen, intelligenten, sensiblen Songs, aber die Verpackung ist etwas straffer geworden – dadurch mein anfängliches Stutzen.
Ich möchte keinen einzelnen Song hervorheben, da es keinen Hänger gibt und keinen Riesen. Eine ausgeglichene Langspielplatte, die man sich wegen des Gesamteindrucks kauft und die dann für jeden einzelnen diese oder jene Nummer als Favorit auswirft.
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