Idlewild – Hope is Important

Wie „You’ve Lost Your Way“, das wirsche Willkommen des zweiten Idlewind-Werks, aus dem Introfeedback ratzfatz ins Outrofeedback hetzt, haben wir schon tausendmal gehört. Aber wir wollen das immer Wiederhören! U-Musik lebt von der Wiederholung und den damit verbundenen Wiedererkennungseffekten. Dem totgesagten Rock ’n‘ Roll eine Zukunft prophezeien das ist einer der Running Gags des Genres. Und jetzt wollen mal Idlewind die Zukunft des gestrigen Genres sein. In der Nachhut einer souverän knallenden Baßlinie steigt das „noisy“ Quartett ordentlich aufs Gaspedal. Hysterische Brüllerei, pflichtbewußte Instrumentenzerstörung, offensive Spaßdemonstration, Durchschnaufer mit Violine und immer eine einigermaßen unverschämte Gewinnertyp-Hookline in der ausgebeulten Gesäßtasche: Idlewind haben das alles drauf. Musik wie diese beantwortet natürlich keine Fragen. Im besten Fall läßt sie diese aber für rund 35 Minuten vergessen. Das gelingt HOPE IS IMPORTANT ganz ordentlich, oft besser sogar als der namhaften Konkurrenz von Offspring bis Green Day.