In Flames :: Trigger
Death Metal goes Genesis.
In Flames sind eine der angesagtesten Metal-Acts der Gegenwart und befinden sich auf dem besten Wege, dem bluttriefenden Underground für immer Lebewohl zu sagen – was man nicht zuletzt anhand der Ticketverkäufe in den Vereinigten Staaten erkennen mag. Die Schweden gehören mit ihrem melodischen Todesmetall zu den innovativsten und mittlerweile einflussreichsten Bands der Szene. Umso überraschender ist die Belanglosigkeit dieser EP. Der Käufer bekommt neben einem Single-Edit des sehr guten, aber schon auf dem letzten Album Reroute To Remain (2001) veröffentlichten Titelsongs noch ein B-Klasse-Geballer („Watch Them Feed“) und zwei lieblose Remixe („Cloud Connected“ sowie „Moonshield“) geboten. Hauptattraktion soll wohl das Genesis-Cover „Land Of Confusion“ sein, das jedoch in der In Flames-Version ganz erheblich an Schwung, Coolness und Atmosphäre verliert. Einzig die beiden Videoclips von „Trigger“ und „Cloud Connected“ vermögen diesen Zwischenhappen aufzupeppen. Wirklich brauchen tut das hier aber nur der „In Flames-ich-will-alles-Die-hard-Fan“. Für alle anderen ist Trigger angesichts der Flut von Veröffentlichungen und der Ebbe im deutschen Geldbeutel schlicht überflüssig.
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