Isar Gold

Ups, jetzt ist es also schon pures Gold, was da I glänzt in der Isar-Metropole. die aber eben auch immer wieder beherzt denen entrissen werden muß, die sie mit Image-Flüchen aus „Derrick“-Klischees, Fußball-Monopolismus und Grofldorferei belegen [die aber ja nicht umsonst immer wieder funktionieren …]. Aber es gibt eben auch das München, das nicht in Großraum-Disko und Erlebnisgastronomie-Palästen schwofen geht, sondern sich Impulse in einer anhaltend lebendigen Club-Landschaft holen geht und auch welche dort abgibt. Es gibt Clubs, DJ-Bars und durchaus knapp ein halbes Dutzend empfehlenswerter Plattenläden lim Booklet allesamt mit Lageplan aufgelistet). Es gibt Labels wie Compost, Gomma. Gigolo und Disko B, die weltweit für Bewegung und Begeisterung sorgen. Benjamin Fröhlich, selbst ein munterer Lostreter. Veranstalter und offensichtlich slilsicherer SchallplattenunterhaUer, hat mit ISAR GOLD einen 15-Tracker im zurückhaltenden DJ-Mix zusammengestellt, der beweist, daß München seit den glorreichen Tagen von Disco nichts verlernt hat. Daß mit Queens Of Japan und selbst mit Lali Puna I.Together In Electric Dreams“! auch mal der Moroder durchgeht, war bereits bekannt. Wer mit den Tracks von Hilltmeyerlnc. isog.Cosmic Disco], Leroy Hanghofer lalias Munkl, Magnifique (mit einem Disco-Edelstein aus den frühen 8oernl und Jichael Mackson IKnackig-House on popl nicht kann, kann wohl gar nicht. Und München kann dank Poets Of Rhythm und Ben Mono auch noch funkig. Was Beanfield (nimmt sich quirlige „Facing That Void“ von General Electrics vor! und DJ Hell als Remixer können, hat sich auch schon hinreichend herumgesprochen. Allerdings gibt es auf ISAR GOLD die Bearbeitung seines persönlichen Favoriten „Who Needs Sleep Tonight‘ von Silicon Soul – und die ist aus gutem Grund ziemlich gesucht und hier erstmals auf CD zu bekommen. Ein feiner Bonus.

www.compost-records.com