Jah Wobble/ Bill Laswell – Radioaxiom – A DubTransmission :: Dub/World Jazz
Exakt sieben Jahre lang haben Jah Wobble und Bill Laswell kein gemeinsames Dub-World-Jazz-Elektro-Crossover-Album gemacht. Aber wahrscheinlich jeweils 25 ohne den anderen. RADIOAXIOM – A DUBTRANSMISSION (3) die neue Zusammenarbeit der beiden Bassisten mit Gastmusikern wie Graham Haynes, Nils Petter Molvaer, Nicky Skopelitis, Hamid Drake sowie der neuen World-Music-Hoffnung, der äthiopischen Sängerin Ejigayehu „Gigi“Shibabaw, ist eine gediegene Angelegenheit geworden, wozu vor allem die ätherischen Trompetenklänge von Molvaer und Haynes beitragen. Das ist nicht unbedingt besser oder schlechter als die zwei Dutzend anderen Laswell-Platten mit jazzy Dub-Breakbeat-Worldmusic-Kreuzungsversuchen, bleibt aber überraschungsarm. Im Gegensatz zu GIGI (4) . Auf dem Debüt der 27-jährigen Sängerin ist zwar fast die identische Mannschaft wie oben zu hören (minus Molvaer plus Pharoah Sanders, Wayne Shorter, Herbie Hancock, Henry Threadgill). Nur: GIGI ist unter gleichen Ausgangsbedingungen das bessere Album geworden. Die Äthiopierin besticht mit traditionellem afrikanischem Gesang und einem bemerkenswerten Stimmumfang. Die Produktion ist prägnanter ausgefallen, so dass die musikalische Mischung mit einer leichten Verschiebung des Schwerpunkts auf afrikanische Musik mehraufden Punkt kommt. Vor allem Sanders’Spiel auf dem Sopransaxofon und Threadgills knorriges Altsaxofon ragen dabei heraus.
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