In Interviews gibt er sich meist ruppig. „Deren Pech“, etwa haut er einem hin, wenn man ihn auf seine Titel anspricht, die aufgrund ihrer Länge durchweg in den Rastern der Rundfunkstationen hängenbleiben.

Das freilich stimmt nur bedingt.

Denn obwohl der Ex-Focus-Gitarrist in Europa unbestritten zu den besten des Jazz-Rock-Fachs zählt, gelingt es ihm stets in fast tragischer Weise, mit seiner Arbeit haarscharf daneben zu liegen. Und das hat natürlich (finanzielle) Folgen.

Auch bei seiner neuen LP ist das nicht anders: Handwerklich-technisch und vom Kopf her gibt es gegen die sieben Titel nichts zu sagen; einzig der Bauch will hier nicht so recht mitspielen. Und Musik ohne Gefühl ist schließlich wie Erdbeertorte ohne Sahne: eine fade Angelegenheit!