Jane’s Addiction – Ritual De Lo Habitual

Das kalifornische Quartett Jane’s Addiction ist heiß. Sänger Perry Farell und seine Mitstreiter schockieren die Moral Majority im prüden Amerika mit musikalischen und visuellen Amokläufen. Aufgebrachte Sittenwächter liefen Sturm gegen das Cover dieses Albums; MTV sprach den Bann über ein Video. Und auch in den neun neuen Songs produziert Jane’s Addiction wilden, ungezügelten Straßenlärm, laute, wuchtige Mitbrüll-Refrains und entfesselte Gitarrensoli – eine bizzarre Mischung aus Hard-Funk, Heavy-Rock und Wave-Hektik. Obszöne Sex &

Drugs-Texte, Dub-Gewaber, Led-Zep-Härte und T-Rex-Slogans vermischen sich auf ohrenbetäubende Weise zu einem an den Nerven zerrenden Stil. Jane’s Addiction klingen, als wollten sie das musikalische Amerika (und den Rest der Rockwelt) aus dem Dornröschenschlaf des Wohlklangs und der Radiotauglichkeit rütteln.