Jennifer Vanilla

Castle In The Sky

Sinderlyn (VÖ: 5.8.)

Dance-Pop, der Fragen aufwirft. Zum Glück sind die Antworten aber schnurzegal.

Klirrende Synthie-Töne, aus denen sich langsam eine fordernde Sequenz herausschält. Eine verhallte Stimme erklingt. Was genau gesagt wird, das ist kaum auszumachen. Dann endlich ein verständlicher Sprachfetzen: „…who calls herself … the artist known as Jennifer Vanilla“. Wer? Egal, der Beat poltert schon, und irgendwie ist plötzlich wieder 1984 oder zumindest 2008: der Danceteria-Sound in der Madonna-Interpretation und der Indie-Pop-House von Hercules & Love Affair erleben zeitgleich ihren zweiten Frühling.

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Weshalb es vielleicht doch sinnvoll ist, kurz die Identität von Jennifer Vanilla zu klären: Das Projekt von Becca Kauffman und Ko-Produzent Brian Abelson debütierte vor drei Jahren auf Tim Sweeneys Label Beats In Space und damit im New Yorker Clubkontext und konnte einige Konzerterfahrungen und noch mehr pandemiebedingte Downtime in einem Album kanalisieren, das als veritables Spiegelkabinett funktioniert. Hier Retro-Flashes, dort sehr zeitgeistige Produktionskniffe – dazwischen ein paar Saxofon-Soli. Es ist eine verwirrende Gemengelage, die Fragen offen lässt – Wieso sind die so gut drauf? Wer ist Jennifer Vanilla nun wirklich? – und deshalb aber umso mehr Spaß macht.

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