Jimmy Witherspoon – Live At The Mint
Eine CD, die jeden miterleben läßt, was im November ’94 ein paar Hundert Glückliche mit eigenen Augen sehen durften: den damals 71jährigen Sänger Jimmy Witherspoon bei einem Auftritt in der legendären ‚Mint‘, einem Blues Club im Westen von Los Angeles. Seinem hohen Alter angemessen zelebriert ‚Spoon‘ den Blues beinahe durchgehend als akustischen Schwebezustand — slow bis zum Stillstand, aber zum Heulen schön. Das Repertoire, zwölf Songs insgesamt, besteht gut zur Hälfte aus Standards. ‚Goin‘ Down Slow‘ ist dabei und ‚Big Boss Man“, ‚Stormy Monday‘ und ‚Ain’t Nobody’s Business‘. Daß die Stimmung keine Sekunde lang kippt und das Blues-Sentiment selbst bei dem Evergreen ‚What A Wonderful World‘ nicht nahtlos ins Kitschige abgleitet, ist neben Witherspoons vokaler Kunst seiner erstklassigen Band zu verdanken. Ein langjähriger Freund des genialen Greises, der Gitarrist Robben Ford, trommelte für das Konzert in der ‚Mint‘ mit Russell Ferrante (keys), Roscoe Beck (bass) und Tom Brechtlein (drums) drei Kumpels zusammen, die jeden einzelnen der Songs auf dieser Platte zu einem kleinen Ereignis machen.
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