John Fahey – The Transfiguration Of Blind Joe Death
Um John Fahey ranken sich mehr Mythen und Legenden als um Syd Barrett, Roky Erickson und Sky Saxon zusammen. In seiner über 40jährigen Karriere veröffentlichte Fahey etwa 35 Alben auf seinem eigenen Takoma-Label und auf diversen anderen. Er entwarf mit seinem ländlichen Fingerpicking und Open Tunings das moderne Konzept des komponierenden Gitarristen mit traditionalistischen Wurzeln – und ist somit Urvater von Saitenvirtuosen wie Ry Cooder, Leo Kottke oder John Renbourn. THE TRANSFIGURATION OF BLIND JOE DEATH erschien in selbstentworfener Totenschädel-Hülle mit handgeschriebenen Bonmots, zu einer Zeit, als Fahey den Status des Obskuren hinter sich ließ, und zur treibenden Kraft des US-Folk-Underground avancierte. Auf BLIND JOE DEATH fusionierte Fahey Country-Blues, Ragtime, Folk, klassische indianische Themen und ur-amerikanische Volksund Wanderlieder zu einem einzigartigen Stil. Sämtliche Aufnahmen entstammen dem Zeitraum um Mitte bis Ende der 60er Jahre. Obwohl John Fahey zu jenem Zeitpunkt über Arrangement-Erweiterungen seines sparsamen Soundgerüsts nachdachte, erinnern die 15 Songs in ihrer Schlichtheit doch sehr an seine frühen Klassiker.
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