John Legend hat erst Anfang 2005 in den USA den Durchbruch geschafft. Mit seinem ersten Album für das von HipHop-Superstar Kanye West gegründete Label Getting Out Our Dreams. Eigentlich verwunderlich, geistert der Name John Legend doch schon seit längerem durch die Szene. Der Sänger und Songwriter hat unter anderem mit Alicia Keys, Lauryn Hill, Jay-Z, Eve, Common und den Black Eyed Peas zusammengearbeitet. Nicht zu vergessen: seine Mitwirkung bei Kanye Wests Meisterwerk THE COLLEGE DROPOUT. Und eben dieser Kanye West hat John Legend für sein Label unter Vertrag genommen und auch ein paar Songs für ihn produziert. Auch will.i.am von The Black Eyes Peas zeichnet für zwei Songs verantwortlich, ebenso wie Dave Tozer und DeVon „Devo“ Harris. Trotz der vielen Helfer klingt GET LIFTED wie aus einem Guß, und das liegt vor allem an der überragenden Qualität der Songs, die John Legend hier vorstellt. Da reiht sich ein Hit an den anderen. Allen Tracks gemein ist ihre außergewöhnliche melodische Raffinesse. Legend schafft es, einschmeichelnde Gesangsrefrains zu komponieren, die trotz aller Eingängigkeit nie kitschig oder süßlich klingen. Zudem vermag er es wie kein zweiter Künstler, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. „I Can Change“, das zusammen mit Snoop Doog entstanden ist, ist ein todsicherer Hit. In der wundervoll zurückhaltend arrangierten Ballade „Ordinary People“ verbeugt sich John Legend vor seinem Idol Stevie Wonder.

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