Jon Lord – Before I Forget
So eine Art musikalisches Klassentreffen. Jon Lord hat sich mit ehemaligen Mitspielern und Bekannten umgeben, darunter die immer noch nicht wieder in eigener Regie aktiven Groß-Sänger Eimer Gantry und Tony Ashton (je einen Song). Cozy Powell hätte namentlich gar nicht erwähnt werden müssen, Whitesnake-Kollegen sind dabei – und einmal treten gar Bad Company (LP demnächst!) an, allerdings ohne Paul Rodgers.
Ein abwechslungsreiches Album ohne befürchteten Tasten-Bombast, ohne Heavy-Krawall. Zu Beginn ein nicht unangenehmer Mainstream-Rocker (stimmungsvolle .Holz“-Orgel), dann geschickt verpackte und gar nicht prätentiöse Klassik, leider von Cozy Lieh dresche jeden Song kaputt“) Powell zur Hälfte verdorben. Ashton bleibt recht flau und „Bach Onto This“ ist… Bach. „Beiore I Forget“ und „Burntwood“ kommen als atmosphärische Instrumentals, eher besonnen.
Höhepunkt Nr. 2: „Say It’s All Right“ von Eimer Gantry, mit schwarzem Spitzengesang von Vicky Brown. Höhepunkt Nr. 1: „Where Are You“ mit Eimer Gantry. Die erneut gefühlige Komposition alleine wäre nichts aber Eimer, die Kehle der Schnörkel losesten Rock-Band ever (Stretch), erhebt die fünf Minuten zum gesanglichen Fest.
Jon Lord hat schon wesentlich schwächere Leistungen geboten. Zweimal Sturm, zweimal Flaute, nichts Arges. Leicht zu bewerten: 3
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