Jordan Rakei

What We Call Life

Ninja Tune/Rough Trade (VÖ: 17.9.)

Was man so Leben nennt, gibt dieser Singer/Songwriter-Soul einen zerbrechlichen Klang.

Joni Mitchell, John Martyn, Laura Marling. Beim Schreiben seiner neuen Songs hat Jordan Rakei Songs dieser Künstler*innen gehört, die zu den Therapiekräften zählen, die dem Songwriter, Produzenten und Sänger zur Seite standen, als er begann, sich mit verschiedenen Phasen seines Lebens auseinanderzusetzen: mit der Kindheit, der Beziehung zu seinen Eltern, mit dem Growing Up in der Wahlheimat London.

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Gleich zu Beginn schickt Rakei eine Liebeserklärung an seine „Family“ raus. Es ist ein cinemaskopisches Stück Singer/Songwriter-Soul geworden, mit einem glasklaren Bass, warmen Keyboards und einem Gospelchor, im Zentrum das Falsett Rakeis. Der Sänger legt seinen persönlichen roten Faden für das Album, und die Englein bringen ihn in der Erinnerung noch einmal in den Schlaf. Über größere Strecken von WHAT WE CALL LIFE verhandelt Rakei seine Betrachtungen in balladesken Klanggemälden, leicht orchestriert („Runaway“) oder im Synthesizer-Wash („Clouds“), einmal auch als stadiontaugliche Melancholiesitzung („The Flood“).

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Was wir Leben nennen, das darf nach Jordan Rakei mit einem Lernprozess beschrieben werden, eine Arbeit mit den eigenen Ängsten und gelernten Verhaltensmustern. Dass diese Arbeit so spielerisch und leicht in Soul und R’n’B-Pop umgesetzt wird, die Musik der Introspektion diesen großen, zerbrechlichen Klang schenkt, ist der gar nicht so kleine Nebeneffekt dieses Albums.

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