Joy Denalane

Let Yourself Be Loved

Motown/Universal (VÖ: 4.9.)

Auf ihrem ersten englischsprachigen Album verneigt sich die Berlinerin vor dem klassischen Soul.

Es könnte das Motto dieser Platte sein: „I love your love“, singt Joy Denalane. Zugegeben, LET YOURSELF BE LOVED ist ein arg monothematisches Album: Es geht darum, wen man alles lieben kann. Es geht um das Gefühl, am Morgen nicht verschwunden zu sein, um das Gegenüber als Spiegel der eigenen Seele, und darum, dass man an der Liebe arbeiten muss.

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Diese Themen werden zum ersten Mal in der Karriere der Berlinerin komplett in Englisch verarbeitet und in einem Sound, der sich ehrerbietig verneigt vor der klassischen Periode des Soul, sei es der Sound von Stax oder Motown – gar nicht zufällig auch das Label, auf dem diese Platte erscheint.

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Nun fegen durch „The Ride“ die Streicher, „Wounded Love“ ist getrieben von satten Bläsern, die frenetischen Background-Chöre sind allgegenwärtig, während der Bass einen verlässlich tuckernden Teppich verlegt. Vom tanzbaren Stomper über die Here-I-Stand-Hymne bis zum Schmusesoul, vom Shouting in „I Gotta Know“ bis zum sinnlichen Wispern in „Hey Dreamer“ schreitet Denalane souverän die ganze Bandbreite des Soulvokalistentums ab. Eine Retro-Platte, ja, aber keine langweilige Kopie.

LET YOURSELF BE LOVED im Stream hören:

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