Keith Sweat – Didn’t See Me Coming – Elektra/Eastwest

Der Star setzt im seichten Fahrwasser des R ’n‘ B musikalische Akzente.

Er habe alle Songs gecovert.die er jemals covern wollte, sagt er. Also lässt R ’n‘ B-Superstar Keith Sweat das Covern diesmal bleiben und konzentriert sich allein auf seine eigenen Fähigkeiten, pardon: Skills. Gute Entscheidung, denn als Hit-Nachspieler sollte dieser Mann nicht in die Annalen eingehen. Eher als einer, der den Spagat zum HipHop schafft, ohne die hauchzarte Eleganz des R ’n‘ B aufzugeben. Mit leicht eckigen Beats serviert er seinen Schmusekurs in einer unprätentiösen Direktheit, die man in seinem Genre nicht allzuoft findet. Die Liebe zum Detail zerfließt in seinen Produktionen nie zu übertriebener Frickelei; Keith Sweat legt die Song-Bausteine mit umsichtigem Blick auf das Ergebnis ineinander. Er sucht den konsensfähigen, manchmal banalen Wohlklang, stellt aber fast jedes Stück auf eine Basis durchdachter Beats, die eine eigene Handschrift erkennen lassen, www.eaitwest.de