Kenny Garrett – Simply Said

Nachdem Kenny Garrett bereits Gastspiele bei Mercer Ellington, Freddie Hubbard und Altmeister Art Blakey absolviert hatte, folgte in den 80er Jahren die Einladung von Miles Davis, ihn in seiner Studio-und Tourband zu begleiten. Ein zugegeben rasanter Aufstieg des afro-amerikanischen Saxophonisten. Mit SIMPLY SAID legt Kenny Garrett jetzt sein siebtes Album vor. Eine Mischung aus beseelt gespielten Kleinoden, die ihn erneut als eine der gegenwärtig markantesten Stimmen seiner Gattung ausweist. Fett und funky im Opener „G.T.D.S.“ mit Bassist Marcus Miller, atmosphärisch-luftig in „Charlie Brown Goes To Africa“, lyrisch im Titelstück mit Gaststar Pat Metheny. Kenny Garrett zeigt sich auf SIMPLY SAID flexibel, ganz egal in welchem Kontext er sich auch bewegen mag. Dennoch spürt man, daß er sich im straight gespielten Postbop immer noch am wohlsten fühlt. Angetrieben von Pianist Mulgrew Miller und Drummer Jeff „Tain“ Watts wird der Hörer im rasanten „3rd Quadrant“ mit einer wahnwitzigen Parforcejagd konfrontiert, die Kenny Garretts dramaturgisches Spiel in all seinen Facetten widerspiegelt. Eine feine, zeitgenössiche Jazz-Einspielung.