Kenny Loggins – High Adventures
Vor fünf Jahren sagte sich Kenny los vom Loggins & Messina-Team. Der Erfolg gab ihm recht. Für breite Käuferschichten sind auch seine HIGH ADVENTURES gestrickt. Den wilden Mann („Tonight we’re gonna raise some hell“) kriegt der kalifornische Schönling zwar beim besten Willen nicht hin, aber zu Herzen gehen kann er.
Gediegener Streicherschmalz, dem Sohnemann gewidmet, oder eine ergreifende Ballade („The More We Try“), die nur im Refrain ins Peinliche umkippt Spätestens beim Chorus münden fast alle Titel in den breiten Hauptstrom ausgeleierter Musik-Muster.
Ansonsten ist die Platte mit Lust ‚und Liebe produziert. Wo Micheal McDonald die Finger im Spiel hatte, entstanden unausweichlich Doobie-Nummern im Exil. Kenny singt ein prächtiges Duett mit Steve (Journey) Perry Als Gipfel der biederen „ße positiv“-Tendenz erklingt in „Heartlight“ ein ganzer Schulchor: „I Love The Love“. Die Toto-Instrumentalisten Steve Lukather und David Paich sorgen für vertraute Klänge. Akzeptabel für Leute, die sich zwischen den Porcaro- und den Doobie-Brüdern nicht entscheiden können.
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