Khruangbin

Con Todo El Mundo

Night Time Stories/Cargo

Auf seinem zweiten Album reichert das Trio aus Texas seine Weltmusik zwischen Surf-Sound, (Thai-)Funk und Soul mit Klangelementen aus dem Mittleren Osten an.

Es war schon eine wundersame Musik, die Khruangbin 2015 mit ihrem Debüt in die Welt setzten. Wo Bass und Schlagzeug ein Fundament aufzogen, das einen über filigrane, entschlackte Grooves zurück in die Hochphase von Funk und Soul beamte, war es vor allem die Exotik im Spiel von Gitarrist Mark Speer, die der Band eine ureigene Note verlieh.

Wesentlich inspiriert vom rasenden Surf-Sound eines Dick Dale und vom Thai-Funk der 60s (mit dem thailändische Gitarristen US-Musiker wie Santana zitierten, indem sie deren Stil mit asiatischen Folk-Klängen kreuzten) verschmolzen Khruangbin auf THE UNIVERSE SMILES UPON YOU somit Westliches und Fernöstliches zu einer Art „Surf’n’Soul“. Mit CON TODO EL MUNDO wiederum dehnt das Trio seine Definition von Weltmusik nun in beide Richtungen aus.

Während es den Verästelungen des Soul jetzt auch mal Richtung Disco („Evan Finds The Third Room“) folgt, zeigt ein Stück wie „Maria También“ auf, wie gut sich funkige Scharfkantigkeit mit arabesker Gitarrenschnörkelei versteht, die Khruangbin primär iranischen Musiktraditionen entlehnen. Gesungen wird hier übrigens abermals nur selten, und wenn, dann nur im Hintergrund. Doch wer braucht schon Gesang, wenn das mit dem Singen auch eine Gitarre übernehmen kann?

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.