Klar, dass an so einem Tag, wo der Sommer mit schmutzig grauen Wolken an Wetterhähnen kratzt, bis es aus ihnen Bindfäden regnet, um schon mal für den November zu üben, eine (Debüt-)Platte wie Kolorit in derGemütslounge unseres Seelenchalets eine schöne warme Tasse Hagebuttentee kredenzt bekommt. Tee wie im Landschulheim. Dieses liegt übrigensnettes Ausflugsziel!-gleich neben dem Bach, der der Kleinstadt eine halbe Stunde stromaufwärts ihren Namen gibt. Aber es regnet ja… Also haben sich die Kings Of Convenience und Martin L.Gore-aber so ein Zufall: beide auf Songwriting-Klausur hier – in den Schlafsaal zurückgezogen, um mit Akustikgitarren und einem Laptop, aus dem Geräusche kommen, die der Regen, der Wind und der Wasserkocher auch hinbekommen würden. Balladen von unschuldiger und doch geheimnisvoller Knabenhaftigkeitzu komponieren, zu spielen und zu singen. „Diese Lieder sind aber doch von mir!“ ruft da Tran Lap Vinh Georg, ein Österreicher mit vietnamesischen Wurzeln. Und wir müssen zugeben: Der Mann hat Recht. VÖ: 26.9.

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