Leaves – The Angela Test
Mit Coldplay, Keane und den Doves ist Indie-Pop zurzeit schwer angesagt. Und die Flut an neuen Bands aus diesem Genre scheint nicht abzureißen. Deshalb ertappt man sich gerne mal dabei, nach dem Motto „Kenn ich schon, brauch ich nicht einen neuen Act beiseite zu legen. Und Leaves gehört dazu. Zum Glück kommt die Band aber aus Island. Automatisch fallen einem Namen wie Bjork und Sigur Rosein, die durch ihre Eigenständigkeit und ihren Pioniergeist das Indie-Pop-Quintett gleich in einem anderen Licht erscheinen lassen. Unter diesen Voraussetzungen hat THE ANGELA TEST keinen leichten Stand. Dann legt man die Platte ein und ist überrascht: Im ersten Moment denkt man zwar an die übergroßen britischen Bands. Das Album besitzt aber so viele kleine Details, die im Laufe der Zeit immer mehr in den Vordergrund rücken. Diese Platte hat soviel zu bieten: vom episch-symphonischen Opener „Shakma IDrunken Starlit Skyl‘ bis hin zum mehrstimmigen Gesang ä la Beach Boys im Titelsong. Produzent Marius de Vries, der schon mit Massive Attack und Björk zusammenarbeitete, hat seinen Teil zu diesen bewegenden Songs beigetragen, die niemals einfallslos oder plump wirken.
www.leaves.tv
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