Limp Bizkit – The Unquestionable Truth

Sie haben es wirklich verbockt – und aus einer der besten US-Bands der 90er eine Lachnummer gemacht. Mit Gier nach Geld und Macht und ewiger Großkotzigkeit. Fred Durst ist eine ganz arme Wurst. Sänger einer Band, die ihren Zenit überschritten hat und ein Egomane, der das immer noch nicht verstanden hat. Deswegen macht er immer weiter – und wieder alles falsch. Nämlich mit dem Rausschmiß von Drummer John Otto, dem Wiedereinstieg von Wes Borland und einem Mini-Album, dessen sieben Songs eine Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln darstellen sollen. Das ’97er Debüt Three Dollar Bill Y’all hatte seine eingängigen Momente, The Unquestionable Truth hat dagegen gar nichts – außer Wut, Haß und Krach. Das volle Brett aus Metal-Salven, donnernder Double-Bass-Drum und nervigem Rap-Gesang, der gegen die Wucht der Musik keine Chance hat. Das Ganze klingt wie ein Proberaummitschnitt – uninspiriertes, aufgesetztes Gebolze ohne roten Faden, ohne zündende Ideen und ohne Anspruch… „I lost my place a long time ago“, heißt es in „The Key“, gefolgt von .“I don’t tike this music. I don’t like this band“ in „The Channel“. Dann wird es Zeit zu handeln, Mr. Durst.

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