Lo Moon

Lo Moon

Columbia/Sony

Manche schrauben sich ein TT-Kennzeichen an ihr Audi-Auto. Doch diese Art- und Gefühls-Pop-Band aus L. A. dürfte sich das TT groß auf den Hintern ihres Nightliners tätowieren lassen.

Wenn Matt Lowell, Sänger und Gitarrist von Lo Moon, seinen sehnenden Singmund aufmacht, ist es passiert: Dann kann keiner, der sich auch nur einigermaßen lebendig an howling Mark Hollis erinnert, nicht mehr nicht an Talk Talk denken. Mag der zweite Gitarrist von Lo Moon, Samuel Stewart, zudem der Sohn von Ex-Eurythmic Dave sein und der Indie-Rock-Prominente Chris Walla (Death Cab For Cutie) neben dem Filmkomponisten und (One-)Hitmacher François Tétaz (Gotye) das im Kunstmondlicht schimmernde Albumdebüt dieses Trios produziert haben:

LO MOON geht trotzdem schlichtweg als Tribut an eine der besten Bands der 80er durch – ziemlich genau in deren Phase zwischen IT´S MY LIFE und THE COLOUR OF SPRING, als sich Talk Talk von ihrem Image als Synthie-Popper lösten. Indem sie mehr „natürliche“ Instrumente verwendeten und in ihrer sehnsuchtsvollen Musik fast schon impressionistische Momente des Innehaltens setzten. So wie Lo Moon eben auch, hier und da. Allerdings spricht ihr etwas beliebiges Songwriting und der ein bisschen zu glatte Vortrag leider nicht dafür, dass sie bald ihr eigenes SPIRIT OF EDEN von der Leine lassen könnten.

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