Lowry Hamner And The Cryers – Midnight Run
Der Cryers sind’s drei, nämlich Tom Ethridge (bg). Darreil Verdusco (dr) und Clay Barnes (1-g) – Chef Lowry Hamner singt, spielt Rhythmus und Piano. Und was vom Namen her und angesichts des Covers eher eine Punk/New Wave-Band vermuten ließe, enlpuppt sich nach drei Songs als eine der Entdeckungen des Herbst ’79: Ungemein dichte, sehr melodische Songs, die druckvoll, aber nicht mit Drehzahlmesser eingespielt wurden (und darüber hinaus: digital). Lowry Hamner selbst sieht aus wie eine gesunde Version von Hermann Brood, singt allerdings besser. Und damit die an sich übliche lnstrumenlalformation mehr Farbe bekommt, hat die Band kompetente Gäste eingeladen: Garth Hudson (org), Alan Pasqua (p, org) sowie vier weitere Helfer, deren Tätigkeit allerdings verborgen bleibt, weil die Plattenfirma ihren „Not For Sale“-Stempel unbedingt an der Stelle credits plazieren mußte Cne alte Unsitte auch bei CBS, übrigens). Jedenfalls, Lowry Hamner schreibt herrliche Songgeschichten, die von der Band sensibel umgarnt werden, und das alles bewegt sich zwischen Rock, Pop und einem Hauch New Wave’scher Frische. Wer selbst wohlinformierte Freunde mal mit etwas Unbekanntem konfrontieren will und auf Komplimente der Art „Wer’s ’n das? -Will ich auch hab’n“ lauert – Lowry Hamner & The Cryers. Ein feines Plättchen!