Lump

Animal

Chrysalis/Partisan (VÖ: 30.7.)

Das Folk’n’Electronica-Projekt von Laura Marling erreicht ein neues Level.

Die englische Singer/Songwriterin Laura Marling beschäftigt sich seit Beginn ihrer Karriere mit den Bezügen ihrer Identität zur Umwelt. Ihre Alben trugen Titel wie A CREATURE I DON’T KNOW oder SEMPER FEMINA, im vergangenen Jahr veröffentlichte sie mit SONG FOR OUR DAUGHTER ein intimes Meisterwerk für eine Tochter, die es (noch) nicht gibt.  Die Texte dieser Platten steckten voller Beziehungsstricke; das Projekt LUMP schenkt ihr die Möglichkeit, einige davon durchzuschneiden.

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An ihrer Seite steht Mike Lindsay von den Folktronica-Experten Tunng, 2018 erschien ein erstes LUMP-Album, mit dem die beiden die Potenziale ausloteten. ANIMAL entfaltet diese nun. Basis der Songs sind die melancholischen Elektro-Tracks von Lindsay. Marling vertont diese als Texterin und Sängerin assoziativ – und zwar auf eine Weise, die das Ich außen vor lässt. So habe sie sich, sagt sie, vorgestellt, ihre Identität von der Klippe zu stoßen, um die Worte frei fließen zu lassen.

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Das Wort „Animal“ zum Beispiel habe zunächst keine Bedeutung besessen, sondern habe halt zum Beat des Stücks gepasst. Das Resultat ist der Titelsong, der, und das ist wirklich interessant, dem sehr nahekommt, was dem oberbayerischen Kollektiv The Notwist gelingt: Eine Form von elektronischer Musik, die nicht als Dance-Musik den Körper in Bewegung setzt, sondern als Modern-Folk die verborgene Gefühlswelt anzapft.

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