Lyres – Lyres/AHS 1005 / On Fyre / Lyres Lyres / A Promise Is A Promise
Wie schrieb der englische NME so schön in seiner Single-Kolumne am 12. Dezember 1981:“Die Lyres mögen zu süß sein, um jemals eine wirkliche Herausforderung oder Bedrohung dazustellen, aber was sie machen, ist zu perfekt umjemalsausder Mode zu sein.“ Wohl war. Ihr 60s Garage-R ’n‘ R ist auch heute noch genauso „überholt“ und gleichzeitig „brandheiß“ wie vor fast 20 Jahren. Diese vier mit massig Bonus-Tracks wiederaufgelegten Studioalben machen sich selbst anno 1999 auf jedem wilden „Soul & Beaf‘-Allnighter bestens. Und zwar am besten hinterThem und vor Make-Up, um mal das Feld ganz grob abzustecken. LYRES/AHS 1005 zeigt die Band am Anfang ihrer Karriere um 1980/81. Gerade auf der unveröffentlichten „Mini LP“ hört man eine noch etwas unbedarfte aber hochexplosive R ’n‘ R-Band. Drei Jahre und einige Umbesetzungen später schuf Bandleader und Sänger Jeff „Mono Man“ Conolly mit ON FYRE sein Meisterwerk. Ein Album voller herrlicher Reverb-Gitarren, jubilierender Orgeln und einem stets vorwärtsdrängelnden Beat. Eine Platte für die Insel, noch dazu mit neun Zusatztiteln. 1986 versuchten sich die Lyres auf LYRES LYRES mit wechselndem Erfolg an eher gemäßigtem R ’n‘ B mit Abstechern Richtung Doors. A PROMISE IS A PROMISE schließlich ist eine Achterbahn aus 6o’s-Merseybeat-Pop, Soul-Funk-Anleihen und dreckigem Garagen-Rock, leidet aber unter einer miesen Produktion.
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