Madonna – Like A Virgin
Das zweite Album der aus Detroit stammenden ex-Backup-Sängerin/Tänzerin von Patrick Hernandez wurde vom Chic-Gitarristen Nile Rodgers produziert und glänzt mit einer tiefen Dosis Motown-Soul (klassisch) und Rhythm & Blues (modern). Nachdem ihr Debüt MA-DONNA bis zum Letzten für den Tanzboden ausgeschlachtet wurde – mit den teilweise von Jellybean Benitez neu-gemixten Titeln „Holiday“, „Physical Attraction“, „Everybody“, „Borderline“ – hat man lange auf dieses neue Album warten müssen, das schon seit längerem im fertigen Zustand auf seine Veröffentlichung gewartet hat.
Doch: Das Warten hat sich gelohnt, denn LIKE A VIRGIN macht aus dem bekannten Disco-Tänzer-Star Madonna eine talentierte Sängerin, die sich nun endgültig von der lustigen/piepsigen Popdame Cyndi Lauper abhebt. Madonnas VIRGIN-Kompositionen schimmern mehr in der Tradition eines modernisierten Motown-Soul, sie steht nun mehr in der Nähe einer Chaka Khan. Sie ist die Barbara Streisand des Soul-Pops. Es gibt schöne Balladen, die ihren Urpsrung im Rhythm & Blues haben. Weniger schreiende Disco, dafür mehr Vielfalt (auch im Sound). Nicht zufällig sagt Madonna, daß „Young Girl Get Out Of My Mind“ von Gary Puckett einst ihr Lieblingsstück war!
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