Magnapop – Rubbing Doesn’t Help

Magnapop haben bei der Wahl ihrer Produzenten bislang stets eine glückliche Hand gehabt. Für’s Debütwerk konnten sie Michael Stipe (R.E.M.) gewinnen, bei ihrem Zweitwerk saß Bob Mould (Hüsker Du) an den Reglern, und Album-Streich Numero drei wurde nun von Thom Wilson (Offspring) im Aufnahmeraum beaufsichtigt. Der Post-Punk-Vertreter war genau der richtige Mann, um die überbordenden Ideen des gleichgesinnten US-Quartetts in attraktive Bahnen zu lenken. Mit seiner Hilfe haben Linda Hopper und Ruthie Morris sowie ihre männlichen Kollegen Shannon Mulvaney und Mark Posgay einen punkigen Gitarrenpop voller zündender Einfälle hergestellt. Polternde Schlagzeugbeats wurden aufs Schönste mit süßlichen Frauengesängen gepaart, lärmige Noisegitarren hat man harmonisch mit ohrwurmigen Melodien in Einklang gebracht, und wütende Gefühlsregungsausbrüche stehen recht reizvoll neben verschmitzten Stimmungen in bester Breeders-Manier.