Mama’s Boys – Plug It In
Britanniens Metallriege hat bestimmt keine Nachwuchssorgen. Momentan jedenfalls „drängelt“ sich eine Vielzahl frischer, weithin unbekannter Kräfte entschlossen (auf etliche kleine Labels verstreut) an die exklusive Spitze.
Eine dieser Bands mit unverblümten „Reach For The Top“-Ambitionen (so ein Stück des Albums) hört auf den schlichten Namen Mama’s Boys. Dahmtei verbirgt sich das irische Brüder-Gespann Pat/John/Tommy McManus. das hier versiert – auf Drums, Baß und Gitarre – harte und gezielte Schläge verteilt.
Der Opener „In The Heat Of The Night“ hält, was er verspricht: ein forscher Rocker, der glatt in die Beme geht. Auch „Burmn‘ Up“ und „Straight Forward“ liegen ganz auf Boogie’n’Roll-Kurs. Dabei kann Gitarrist Pat McManus. Autor aller Songs, zeigen, wer seine Lehrmeister sind. Immer merklich unterhalb der oberen Phongrenze spannt sich der Bogen von Power-Riffs (Marke Ted Nougat) bis hm zu schnörkellos melodiösen Soli im Schenker-Style Und in „Needle In The Groove“ kommen schließlich ZZ Top zu Blues-Ehren.
Ein kräftiger Schuß Folklore (a la Horslips) darf nicht fehlen, in „Runaway Dreams“ nämlich, wo am Ende eine Fiddle den hardrockigen Rhythmus garniert.
Dennoch weist das Album noch viele Lücken auf, bleibt die Band oftmals den Beweis origineller, zündender Ideen schuldig. Insgesamt aber eine solide, ansprechende Leistung.
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