Mariah Carey – Butterfly
„Die Balladen kommen nicht zu kurz, weil meine Fans das einfach von mir erwarten, aber persönlich finde ich den Urban Stuff spannender. Ich lebe in New York und höre gern dreckigen HipHop.“ Aha. Mariah Carey will uns weismachen, daß sie nicht mehr die biedere Sauberfrau ist, für die sie aufgrund achtzig Millionen blankgewienerter Tonträger in aller Welt gehalten wird. Von der Wandlung zur schmutzigen Gossengöre kann freilich keine Rede sein. Gut, das Goldkehlchen greift ein paar angesagte Street-Sounds auf, gemeinsam mit BoneThugs-N-Harmony, Missy Misdemeanor etc. hat die mehrfache Grammy-Gewinnerin ihrem Mainstream-Musikkosmos polternde HipHop-Drums und Rap-Einlagen einverleibt. Allerdings wurden diese Ghettoklänge solange geschrubbt, bis sie keimfrei glänzten und nur noch Spurenelemente an Street-Credibility übrigblieben – kosmetische Kurskorrekturen, mehr nicht. Ansonsten gibt’s wieder zuhauf Schmachtfetzen und Liebeslieder. Geglätteter Middle Of The Road-Pop für den Durchschnittshörer.
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