Mark Selby – Dirt
Die siebziger Jahre revisited: MORE STORMS COMIN‘ hatte der Gitarrist und Sänger aus Nashville einstmals auf seinem Debütalbum versprochen, auf dem er gediegenstem Bluesrock der Güteklasse A frönte. Nun macht sich Mr. Mark Selby also ein zweites Mal – natürlich nur sinnbildlich – die Finger schmutzig und zelebriert auf DIRT wieder hemmungslos altmodische und wunderbar Laune machende Klänge für all jene, denen die Black Crowes mittlerweile zu konfus, Robben Ford zu gelackt, Chris Whitley zu abgedreht und Little Feat zu vonallengutengeisternverlassen sind. Mit einer semi-prominenten (und super-kompetenten!) Begleittruppe- Chad Cromwell am Schlagzeug, Tony Nagy und Alison Prestwood an diversen Bässen, Reese Wynans an der Hammondorgel und Tim Lauer am Piano an seiner Seite spielt sich Selby durch einen beherzten 50-Minuten-Set aus geschmeidigen Midtempo-Stücken („Reason Enough“, „Unforgiven“] und melodienseligen Balladen („Back Door To My Heart“, „You“, das ganz und gar zauberhafte, von souligen Bläsern befeuerte „Deep Pockets „). Alles Songs, die sich – ausgestattet mit prächtigen Hooklines – sogleich im Gehörgang festbeißen und diesen erst mal nicht mehr verlassen. Klar hat man das so oder ähnlich schon gehört, nur eben ganz selten so charmant, so entspannt und -ja, auch dieses – so wahrhaftig.
www.markselby.com
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