Matthew Wilder – I Don’t Speak The Language
Prima Premiere für Matthew Wilder. Sein Pop-Leichtgewicht „Break My Stride‘ kletterte in die amerikanische Top-Ten, sein Debüt-Album ist auf dem besten Weg dahin.
Wilder, in Manhattan geboren und aufgewachsen, mittlerweile in L.A. ansässig, hat sein Handwerk als Background-Sänger von Bette Midier und Rickie Lee Jones gelernt. Klassische Piano-Stunden, Autodidakt an der Gitarre. Straßenmusiker in Greenwich Village – also der übliche dornige Weg. Nach seinem Fehlstart bei Arista mit einer Single („Work So Hard“) konzentrierte sich Wilder – bei seiner „Formel Eins‘-Premiere sah er aus wie ein gelackter Zuhälter – aufs Komponieren. Ex-Temptations Eddie Kendricks und die „göttliche Miß Midler können – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Liedchen davon singen, I DONT SPEAK THE LANGUAGE gehört in die Kategorie AOR. was soviel wie „Adult Orientated Rock“ heißt und in etwa von Abba bis Foreigner reicht. Innerhalb dieses Genres ist Wilders Werk gar nicht mal übel: hübsche, wohltuende Melodien, angenehme hooklines, perfekte Instrumentierung zwischen Pop, Funk und Rock – all das plätschert weichgespült zum einen Ohr hinein – und zum anderen wieder hinaus.
Das Titelstück soll laut Wilder über das Leben des Malers Gauguin handeln; also versah er das Nümmerchen mit einem rosa Schleifchen und einem tropischen Karibik-Feeling.“.World Of The Rieh And Famous“ tönt als entschärfter Funk im sonst dezenten Hörbild schon geradezu aggressiv. Im übrigen alles hübsch nett, ohne Ecken und Kanten, für die romantischen Stunden zu zweit der absolut passende Soundtrack. Im Schnitt: (3)
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