Maurice Summen

Paypalpop

Staatsakt (VÖ: 14.5.)

Das Die-Türen-Mastermind hat sich die Gebrauchs-Musik bei anonymen Produzent*innen aus aller Welt bestellt.

Überteuerter Saft aus dem Bioladen, vergessenes Ladekabel oder besoffen bei Discogs shoppen? Kein Alltagsthema, aus dem Maurice Summen nicht einen Song machen könnte, der lustig und funky ist. Als Fan von Die Türen weiß man das natürlich, man denke an Hits wie „Miete Strom Gas“ oder „Autokaputt“.

Amazon

Auf Summens Soloalbum PAYPALPOP sind von ihm allerdings nur die Lyrics, die er auf Streifzügen durch die Stadt in sein Smartphone sprach – die Tracks bestellte er bei Ghost-Producern aus aller Welt, die im Netz ihre Dienste anbieten. Und was soll man sagen: Die anonymen Produzent*innen wussten genau, was zu tun ist, wenn Maurice Summen Textzeilen wie „Ich folge toten Männern im Internet“ schickt.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

So klingt das in Bangladesch hergestellte Soundfile zu „Früherwarichpunk“ wie antiker Darkwave aus den Achtzigern, aus Jamaika kommt wobbelnder Dub („Link In My Bio“), „Alles tut www“ mit Gastsängerin Girlwoman bekam sein zeitgemäßes Auto-Zune-Trap-Gewand aus einem deutschen Studio, die russischen Beiträge („Gut abgeliefert“, „Love Bomb“) überzeugen durch groovy Clubstyle. PAYPALPOP ist wie alles, was Summen anpackt: visionär.

Spotify Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Spotify
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.