Mental As Anything – Fundamental

Um gleich dem Titel den Wind aus den Segeln zu nehmen: Von einer fundamentalen Angelegenheit, im Sinne von essentiell, wichtig, unerläßlich, kann hier nicht unbedingt die Rede sein. Da treffen die Fotos der fünf Australier auf der Innenhülle den Charakter der Unternehmung schon besser — beschaulich, gediegene Pop-Musik für den Hausgebrauch. Nicht gerade abenteuerlich, egal ob Instrumentierung. Arrangements oder das Songmaterial zur Begutachtung herangezogen werden, aber doch clever und pfiffig genug, um sich zumindest ein kleines, eigenständiges Plätzchen im momentanen (Über-) Angebot zu sichern.

Das große Plus der Band sind vier nahezu gleichwertige Songschreiber, die Arbeitsteilung betreiben: da fällt schon fast zwangsläufig das eine oder andere Bonbon ab. „Splashing“ z.B., das mit seiner einsamen Synthi-Melodie entfernt an bessere Cars-Zeiten erinnert, ähnlich ausgeschlafen kommt „Surf&Mull&Sex&Fun“ daher. Reim-Akrobaten kommen auch auf ihre Kosten: „When you have too much pleasure / In the course of the night’s(activities / You have to be very clever / Avoiding the bad effects of these…“ Muß man auch erstmal können.