Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre
Gleich vorweg: Ein Remake von Tobe Hoopers blutgericht in Texas ist so nötig wie ein mit einer Kettensäge abgemähter Kopf.
Kein noch so ausgeklügelter Splattereffekt wird jemals an den Cinema-Verite-artigen Terror des Horror-Meilensteins von 1973 heranreichen. Und Marcus Nispels von Michael Gay, dem Leatherface des modernen Mainstreamkinos, produziertes Regiedebüt beginnt grässlich genug, um alle Ressentiments zu nähren. Vieles mögen die Jungschauspieler da im klapprigen Bus sein, aber definitiv keine 7Oer-Jahre-Kids auf dem Weg zum Lynyrd-Skynyrd-Konzert. Doch wenn schließlich die Säge aufheult und durch die H.I.S.-Werbespot-Ästhetik schneidet, wird klar: Nispel geht es nicht primär ums Blutbad, sondern eine Übung in paranoidem Schrecken. Und die ist schnittiger als gedacht.
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