Im Grunde war Oldfield seiner Zeit voraus, denn immerhin produzierte er sphärische Instrumentalmusik, als das mittlerweile gesellschaftsfähige New Age noch als verschrobenes Credo weißgewandeter Esoteriker galt. Wie vorliegende Kompilation beweist, lieferte der schüchterne Eigenbrötler jahrelang den Soundtrack für haferflockige Landkommunen – was zwar kein Verbrechen ist, aber einer durchschlagenden Dynamik vollends entbehrt. So richtig schön sind auch die Video-Umsetzungen, die „Elements“ Vollmond, Nebel und Weltall sorgen für geheimnisvolle Romantik. In diesem ästethischen Kontext klingt sogar „Shadow On The Wall“ – mit Chef-Vibrator Roger Chapman am Mikro – wie beinharter Rock-’n’Roll.