Mitch Ryder – Red Blood & White Mink

Gutes Doppel-Album – vorausgesetzt, man findet Live-Mitschnitte, wie diesen hier aus dem Ost-Berliner Palast Der Republik, nicht ohnehin überflüssig; vorausgesetzt, man ist der… ähem… Nebelhornstimme des Veteranen aus Detroit zumindest in vorsichtiger Sympathie zugetan; und, zum Dritten, man zieht solide bellenden Gitarren-Rock immer noch vielen anderen Gehversuchen vor. Dreimal „Ja“ gesagt? Eure Platte!

Einigermaßen erstaunlich finde ich, daß Ryders letztes Studiowerk bis auf einen Titel hier keine Berücksichtigung fand. Neben eigenen Klassikern wie „Ain’t Nobody White“ oder „War“ setzt Mitch vor allem auf ausgesuchte Coverversionen, von „Gimme Shelter“ (Jagger/Richards) über „Heort Of Stone“ (dito) bis zu Lou Reeds „Rock n Roll“. Und bei der Hymne „Berlin“ sind sicherlich die Wunderkerzen angegangen, falls gerade welche vorrätig waren…

Den Bonus-Leckerbissen bekommen hier ausnahmsweise mal die Vinyl-Spezies verabreicht: Chuck ßerrys „Let It Rock“ gibt’s nur auf Platte, nicht auf CD!