Monolake – Interstate
Elektronischer Dschungel trifft auf digitale Kraftwerk. So könnte man das zweite Album des Tontechnikers Robert Henke und des Software-Entwicklers Gerhard Behles alias Monolake umschreiben. Hier wimmelt es von seltsamem Cyber-Getier, das zischelt, raschelt und schnarrt. Man kann sich das Wuseln in den Dioden und Widerständen vorstellen, die ein solches Klangbild erstehen läßt. 1997 huldigte das Berliner Duo auf dem Erstling HONGKONG noch einer spartanisch-düsteren Minimal-Techno-Ästhetik, wie wir sie aus dem Chain Reaction-/Basic Channel-Kosmos kennen, wo diese Platte damals auch erschien. Monolake zeigten dort bereits eine Vorliebe für Umweltgeräusche und aus dem Zusammenhang gerissene Sounds. Mit dem Nachfolger öffnen die beiden nun ihr Klanguniversum konsequent für lichtere Töne. Verspielt tummeln sich hier winzigste Hörtüpfelchen um einen Beat.
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