Anno Domini 2007 heißt der Herr Zimmerman und ist der Welt seit 45 Jahren als Bob Dylan bekannt. Nach dem wie üblich kontrovers bestückten 3-CD-Best-Of-Klotz Dylan und Mark Ronsons anderweitig erhältlichem Happystampf-Remix von „Most Likely You Go Your Way (And I’ll Go Mine)“ in der Tradition von JXLs Elvis-Nekromantik kommt nun am 10. Januar das Biopic „I’m NotThere“ um die Jahreswendeecke in die Kinos: Sechs profilierte Schauspieler, darunter Christian Bale und Richard Gere, geben dort His Bobness. Diese stattliche Anzahl verblasst allerdings gegen den dazugehörigen Soundtrack, auf dem 34 Songs lang ebenfalls weitestgehend herausragende Künstler wie Yo La Tengo, Mark Lanegan, Cat Power, Karen O. und gleich dreimal Stephen Malkmus den Backkatalog des 66-Jährigen regenerieren. Eine besondere Ehre wird dabei den im Vergleich zu Dylan immer noch taufrisch wirkenden Sonic Youth zuteil: Sie dürfen sich mit dem titelgebenden, allerdings nie regulär veröffentlichten Bootlegthema „I’m Not There“ tollen. Als Backingband für unter anderem den notorischen Eddie Vedder fungieren auf diesem Wuchtwerk dazu die so genannten Million Dollar Bashers, eine Kumpeltruppe aus Lee Ranaldo und Steve Shelley (beide abermals Sonic Youth), Nels Cline (Wilco), Tom Verlaine (Television), Tony Garnier (aus Bob Dylans Live-Band) sowie den Muckern Smokey Hormel und John Medeski. Wurde schon erwähnt, dass diese klangvoll klingende Zusammenstellung letztendlich aber ebenso unnötig wie all die unzähligen Dylan-Tributes davor ist? Nein? Gut, dann soll sich das an dieser Stelle einfach dazu gedacht werden.

www.imnotthere-movie.com