Die Atmosphäre in Regisseur J.C. Chandors Film ist von Beginn an angespannt. Ein namenloser Skipper, von Robert Redford mit einer seiner bemerkenswertesten Darbietungen gespielt, muss im pazifischen Ozean ums Überleben kämpfen. Nachdem seine Yacht leck geschlagen ist, macht sich der erfahrene Nautiker wortlos an die Bewältigung der Krise. Der Kampf gegen die Elemente wird letzten Endes auch ein Kampf mit sich selbst.

Die Inszenierung gleicht einer wassergebundenen Ein-Mann-Variante des Films „Gravity“, auch wenn das Weltraum-Abenteuer weit melodramatischer mit der Extremsituation umgeht. Chandors eher zurückhaltender Survivalfilm ist dennoch ein packender Thriller. Von Kameramann Frank G. DeMarco in Szene gesetzt und musikalisch perfekt untermalt mit Musik von Alex Ebert, gelang Chandor fesselndes Kino: Nicht ein Crescendo aus Action und Handlung bestimmt den Tonfall, es überwiegen die leisen, fast meditativen Töne, mit denen „All Is Lost“ zwischen rigorosem Minimalismus, handwerklicher Perfektion.

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