Nichts – Aus dem Jenseits
Nichts tauchten aus demselben mit einem maßgeschneiderten Schlager zum Mitsingen auf („Radio“), die folgende LP hatte die erfrischende Unbekümmertheit eines gelungenen Erstlings. TANGO 2000 lag, mit Abstrichen, auch noch über dem Durchschnitt. AUS DEM JENSEITS ist so ziemlich jenseits von Gut und Böse Der Weg raus aus dem neudeutschen Lager ist mit jedem Ton nachvollziehbar, doch ging Nichts unterwegs offensichtlich die kompositorische Puste aus. „Horrorskop“ ist ein vielversprechender Anfang Die beiden Neuen Steven Keusch und Peter Szimanneck machen sich positiv bemerkbar Doch allzu schnell werden ihre Anregungen und Ideen überstrapaziert. Die Songs sind zwar meist schnell, aber wenig druckvoll. Eine gewisse Eintönigkeit und fehlende Spannung ist die Folge.
Seite zwei startet mit dem besten Stück der LP („Liebe“), eine Orientierung an Spliff ist unüberhörbar. Wo wir schon bei Spliff sind. Die wissen, wie man ein Album spannend produzieren kann, siehe ihr eigenes und das von Nena Nichts haben ihr drittes Album selbst bzw zusammen mit Klaus Bohlmann produziert. Was wohl leider ein Fehler war Denn Andrea Mothes‘ stimmliches Vermögen geht völlig unter, und damit auch die Texte, die zum Teil hörenswert, weil persönlich, sind.
„Irgendwann lang ich nochmal ganz von vornean . „(„Irgendwann“) Das muß ja gar nicht sein, nur sollten Nichts ihre Ideen nicht so sorglos verschludern wie hier.
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