Nick Drake :: Way To Blue: An Introduction To Nick Drake

Neuauflage einer Kompilation mit den 16 wunderbarsten Songs des erratischen, früh verstorbenen Folk-Genies.

Wer diese Zusammenstellung nicht braucht: all jene, die die Alben Five Leaves Left (1969), Bryter Layter (1970) und Pink Moon (1972) im Schrank stehen haben oder die Ende der Siebziger erschienene Fruit Tree-Box mit besagten LPs; und jene, die rundherum glücklich und zufrieden sind, wenn sie nur Bon Jovi hören dürfen – oder Linkin Park. Dem Rest der Menschheit aber sei Way To Blue hiermit wärmstens ans Herz gelegt. Nie zuvor und nie danach gab es je eine solche makellose Sammlung berückender Brit-Folk-Perlen mit sacht jazzigem Schimmer, so viel Poesie in Text und Musik, so viel Melancholie. Wir hören den Magier mit dem Kindergesicht allein an der Akustikgitarre, vor feinst ziselierten Streicher-Ornamenten oder auch in Begleitung hoch kompetenter Sidemen wie Richard Thompson (g), Dave Pegg (bg), Dave Mattacks (dr), Danny Thompson (bg) und John Cale (p). Wir hören Songs, die so schön sind, so traurig und so voller Hoffnung, dass man aus dem Haus rennen möchte, um das Gras zu küssen, die Bäume zu umarmen, die Blätter zu streicheln. Im Ernst: Wundervolleres, Rührenderes auch als „River Man“, „Time Has Told Me“, „Northern Sky“ oder „Cello Song“ gibt es in der populären (?) Musik kaum zu hören. Drei Platten hat Nick Drake zwischen 1969 und 1972 gemacht, am 25. November 1974 starb er an einer Überdosis Antidepressiva. Er wurde nur 26.