Nine Below Zero – Dont Point Your Finger
Für mich ist Nine Below Zero die beste der gegenwärtigen Rhythm & Blues-Bands. Vielseitiger als Dr. Feelgood, noch schärfer als die Inmates, nur Wilko Johnson hält da noch mit. Die Live-LP war bereits eine Offenbarung, doch auch im Studio legt die Gruppe eine Lebendigkeit an den Tag, die nicht alltäglich ist. Pete Clark (b) und Stix Burkey garantieren den deftigen Rhythmus, auf dem der Deluxe-Gitarrero Dennis Greaves und der schlicht phänomenale Mark Feltham (härm, voc) ihren Blues loslassen. Nach einer satten, polternden Dreifacheinstimrnung kommt mit „Helen“ der erste Höhepunkt, ein Song, der – so seltsam das auch klingen mag – wie eine Kreuzung aus Fabulous Poodles und Mediane Head anmutet. „I Won’t Lie“ ist ferner hervorzuheben und „Sugar Mama“ als beste der drei Fremdkompositionen. Ausfälle: keine. NBZ ist vom englischen R & B-Circuit nicht mehr wegzudenken und hätte auch vor fünfzehn Jahren den damaligen Größen Paroli bieten können.
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