Die Geisterstunde ist vorbei, Trent Reznor krabbelt aus dem Verlies hervor und tritt wieder in voller Bandstärke an. Fans, die partout keine Experimente wollen, werden beruhigt sein-es handelt sich wieder um ein Nine-Inch-Nails-Album im traditionellen Sinn. Ein Album, auf dem richtig Krach gemacht wird („Letting You“) und auf dem Reznor auch sein Faible für introvertierte Pianoinstrumentals auslebt („Lights In The Sky“). Gut ist es, wenn es rhythmisch wird, ein an „Blue Monday“ erinnerndes Tackern ins Spiel kommt(„Echoplex“) und die Maschinen so klingen, als seien sie nicht komplett auf Hass eingestellt. Da hört man dann Reznors gestiegene Lust auf Clubmusik dieses Jahrzehnts heraus. Klar ist aber auch, dass hier im Grunde nichts Besonderes passiert. Wer die Band kennt, wird hier keine Überraschungsmomente erleben. Böse Zungen behaupten bereits.es müsse sich um Restware aus den Sessions zu with teeth und year zero handeln. Das geht etwas zu weit. Zusammengestückelt klingt dieses Album überhaupt nicht, es verfügt über einen durchdachten Aufbau. Außerdem bekommt man es zunächst gratis. Vinyl und CD folgen später.

>» www.nin.com