Oasis – Morning Glory
Die Geschichte der Musikoase aus Manchester klingt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Das Debütalbum sprang letztes Jahr in England von null auf Rang eins, erzielte hervorragende Verkäufe und löste einen ungeheuren Presserummel aus. Der „New Musical Express“ wählte DEFINITELY MAYBE zum Album des Jahres, die Shows der fünf arroganten Bürschchen sind seitdem ausverkauft, und die Songwriter-Brüder Noel und Liam Gallagher gelten als große Hoffnung der britischen Popmusik. Hype beiseite: Oasis servieren eine charismatische, intensive Hymne nach der anderen, bieten intellektuellen Glamour und Hochglanzmagazintaugliches Aussehen. Leider nahm Rest-Europa davon bisher kaum Notiz, was sich mit dem zweiten Album ändern könnte: Die Oase ist nicht versandet, auch wenn die Karawane weitergezogen ist. Oasis knüpfen mit Stücken wie ‚Some Might Say‘ und ‚Morning Glory‘ nahtlos an ihr phantastisches Debüt an, ohne sich allerdings großartig weiterentwickelt zu haben. Was überhaupt nicht stört, denn ihre mitreißende Musik verträgt gut und gerne noch ein paar Fortsetzungen.
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