Odeville

Jenseits der Stille

Crestwood Records / Loud Media GmbH (18.03.2022)

Die progressive Poprockband aus Hamburg vereint auf ihrem fünften Album Metalwurzeln mit Chartanspruch.

Odeville waren mal eine Post-Hardcore-Band. Von dieser Vergangenheit entfernte sich das Trio zunehmend: Auf ihren zwei jüngsten Platten PHOENIX und ROM klangen sie wie eine deutsche Version von Biffy Clyro – mit einem Hang zu Hymnen, großen Gesten und keiner Scheu vor einer Nähe zu so genannten Poppoeten wie Revolverheld und Johannes Oerding, zu Selig, Jupiter Jones und Co.. Chartverdächtig, aber stets unter dem Radar von überregionaler Presse, Festivalbookern und Fans genannter Acts.

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Auf JENSEITS DER STILLE finden sie nun teilweise zu ihren Wurzeln zurück. Der charismatische Sänger Hauke Horeis trägt noch immer sein Herz auf der Hand, malt Bilder zwischen Licht und Dunkel, singt gegen Faschos und für Liebe und wählt mit seiner druckvollen Rhythmusfraktion trotz „Oh-Oh“- und Kinderchören, Handclaps, Streichern, Laut-Leise-Dynamiken und Allgemeinplatz-Zeilen wie „Am Ende des Tages suchen wir alle das Glück“ nie den zu leichten Weg. Pathos bleibt Mittel zum Zweck, Leidenschaft zentrales Element ihres Tuns. Das hier soll das „härteste, dreckigste, sozialkritischste und politischste Album unserer Trilogie sein“, sagen Odeville, covern gleichzeitig Fury In The Slaughterhouse und spenden uns mit „Stille“ eine weitere Hymne (über den Tod), die im kommerziellen Sinne leider wieder keine werden wird. Ein Spagat, der nicht vielen Bands gelingt.

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Odevilles Album „JENSEITS DER STILLE” im Stream:

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