Orbital – Work 1989-2001

Wenn auch diese 14-Track-Zusammenstellung nicht gerade das Ding ist, nach dem die internationale Dancefloor-Gemeinde soeben gerufen hat – WORK darf für sich den Anspruch erheben, die amtliche Soundkarte zu einem Jahrzehnt Raving Society zu sein. Und Rückblick tut gut. Phil und Paul Hartnoll alias Orbital befanden sich bereits mit ihren frühen Veröffentlichungen im Epizentrum der Dance-Eruptionen, die die britische Insel nach Acid House erreichten. Seit ihrem i990er-Hit „Chime“ operieren die beiden Londoner mit einem gerüttelt Maß an musikalischem Fingerspitzengefühl auf dem dünnen Pfad zwischen Charts-Kompatibilität und Underground-Glaubwürdigkeit. Das hat natürlich schon den Bumms der Jahre, aber Orbital wissen ihren Tracks immer die eine oder andere interessante Ecke zu verpassen. WORK versammelt Hits („Satan/Spawn“, „Belfast“, „Style“), Highlights („Halcyon“) und ein paar Stücke, die eine eigene Geschichte erzählen. Und auf „Are We Here?“ (1994) ist eine Sängerin zu hören, die damals noch kaum eine Menschenseele kannte – Alison Goldfrapp.

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